Konstruktion#2 sind eine Instrumentalskulptur/ein neues Soundsetup und eine Komposition, entwickelt zur Realisierung der elektroakustischen Soli Konstruktion#2: Karkk (2016) und Konstruktion#2: Tro (2017). Das instrumentale Setup besteht aus drei Blechen, einer E-Gitarre, 2 Mikrofonen, einem Tablet, einem Mischpult, einem Arduino und einem Computer/MaxMSP. Mit Hilfe von TouchOSC-Controllern auf einem Tablet und einem Drahtsensor kann die MaxMSP-Software in Echtzeit gesteuert werden. Die beiden Versionen von Konstruktion#2 unterscheiden sich kompositorisch an zwei Stellen leicht voneinander (s.unten, Teil 1b, 2b).
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Details und Ablauf
Teil 1a - Blech 1 | ||||||||
| Blech 1 wird mit einem Bogen gestrichen. Sein Klang wird direkt am Metall mikrofonisch Zum Extrahieren des Klanges verwende ich ein freeze-Subpatch, das im Rahmen des Tutorials Da es nicht kontrollierbar ist welche Momentaufnahme, welche "Zeitscheibe" des Klanges extrahiert wird, klingt die Struktur ihrer digitalen Transformation, ihres musikalischen | |||||||
Transformation1: Studioaufnahme --Transformation1: Konzert A --Transformation1: Konzert B | ||||||||
Teil 1b - Variation über Blech 1 Teil 1b ist ein liedartiger Abschnitt (wobei der Begriff "Lied" sehr offen definiert ist), der auf rekonstruierten tonalen Anteilen des gestrichen ersten Klanges aufgebaut. Durch Sinustöne nachgestellte Frequenzen mischen sich mit live zugespielten Einwürfen eines Sprechers. Die den Einwürfen zugrunde liegende Sprachaufnahme ist im privaten Rahmen entstanden. Es ist die Probeaufnahme eines vom Sprecher selbst gedichteten Textes, der zahlreiche Wortspiegelungen enthält. Version Tro (2017): Der durch die freeze- Funktion "eingefrorene" Klang wird in Echtzeit auf seine tonalen Anteile hin analysiert und durch Sinustöne rekonstruiert. Die Sinustöne bilden das Obertonspektrum eines Moments ab. Sie stehen gerade auf einer Tonhöhe, oder können zwei zeitlich unterschiedliche Momente durch Glissandi miteinander verbinden. Der Beginn und die Lautstärke der Sinustöne wird manuell gesteuert. Ihr Ende wird durch Zufallsautomatisierungen bestimmt. Version Karkk (2016): Charakteristische Frequenzen von Blech 1 wurden analysiert, durch Sinustöne rekonstruiert und als Zuspiel vorbereitet: Gestrichener Ausgangsklang: Freier Nachbau dieses Frequenzbereichs mit Sinustönen: Weitere charakteristische Frequenzen:..903Hz , 1015Hz
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Teil 2a - Blech 2 | ||||||||
![]() ![]() Blech 2 | Blech 2 wird mit einem Bogen gestrichen. Sein Klang wird direkt am Metall mikrofonisch verstärkt und weitergeleitet.
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Teil 2b - Variation über Blech 2 Auch Teil 2b hat einen "lied"artigen Aufbau, und verbindet teils rekonstruierte tonale Anteile des zweiten Blechklangs mit vokalen Einwürfen. Version Tro (2017): Wie in Teil 1b werden Sinustöne durch Fader aktiviert, die eine Momentaufnahme der tonalen Anteile des zugeordneten Klanges, hier des Klanges von Blech 2, abbilden. Im UnterschiedTeil 1b werden diese Klänge jedoch nicht gebogen, sondern nach dem aktiven Zuspielen in einem zufälligen Zeitrahmen in verschiedenen Geschwindigkeiten wieder ausgefadet.Ein Sinuston von 378Hz, der einen Halbton unter der Grundfrequenz von Blech 2 (~397,8Hz) liegt, wird durch den ganzen Abschnitt hindurch zugespielt. Version Karkk (2016): Frequenzen, die im oberen Frequenzspektrum des Ausgangsklanges angesiedelt sind (dominantere Frequenzen dieses Klanges werden in Teil 3 teilweise zugespielt), wurden analysiert, durch Sinustöne rekonstruiert und zugespielt: | ||||||||
Gestrichener Ausgangsklang, Blech2: | Spektralausschnitt 1: 1272-1326 Hz Sinustöne innerhalb dieses Frequenzbereichs, frei oktaviert:
| Spektralausschnitt 2: Bereich um 1598 Hz Sinuston eine Sekunde unter dem Grundton des Frequenzbereichs, nach unten oktaviert: | ||||||
Teil 3 - drei Bleche Alle drei Bleche werden mikrofoniert, und perkussiv mit Holz, Metall und einem Soft Mallett bespielt. Ihre Signale werden sowohl in Reinform als | ||||||||
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